Backscatter-Mails

Was sind Backscatter-Mails und warum bekomme ich diese Rückläufer?

Der Begriff Backscattering hat seinen Ursprung in der Physik und bezeichnet eine Rückstreuung von Partikeln oder eines Signals.

Im Internet wir er als Begriff für die Rückstreuung von automatischen Zustell-Status-Benachrichtigung von Mailservern auf SPAM-Mails benutzt.

Diese Statusbenachrichtigung wird in der Regel dann bei einem Server ausgelöst,
wenn ein Postfach voll ist, die E-Mail eventuell vorübergehend nicht zugestellt werden kann oder das Postfach zum Beispiel gänzlich nicht existiert.

Warum bekomme ich diese Benachrichtigung?

In der Regel arbeiten Spamversender mit einer Liste von gecrawlten oder gestohlenen E-Mail-Adressen, an welche sie eine SPAM-Mail versenden. Wenn nun einige dieser angeschriebenen Adressen nicht mehr existieren, wird auf diesen Servern eine Statusmeldung und zurückgesendet.

Hierbei geht diese automatisch generierte Mail aber nicht dem ursprünglichen Absender, also dem SPAM-Versender zu, sondern trifft Unbeteiligte, welche als Rückläufer im E-Mail-Header definiert sind.

Dort wird der Reply-to oder Return-Path genutzt, welcher für den Fall gedacht ist, das ein Fehler beim Versand entsteht. Diese Adresse kann vom SPAM-Versender absolut frei definiert werden.

Backscatter ist ein Problem, an dem der Empfänger und der angebliche Absender keine Schuld trägt, da es sich folglich um eine Routinenachricht eines Mailservers handelt.

Gerade die Nutzung von Catch-All-Adressen begünstigen den verstärkten Empfang von Backscatter-Mails, da auf jegliche Fantasie-Adresse einer Domain solche Mails zugestellt werden können.

Zuletzt geändert: 17. November 2020

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